Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass sich der Stiftungsrat in Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung nach intensiver Suche für Herrn Raphael de Riedmatten als neuen Leiter Betreuung entschieden hat. Raphael de Riedmatten ergänzt damit Eberhard Wörwag, Geschäftsführer sowie Iris Niedermann, Leiterin Zentrale Dienste und Unternehmensentwicklung in der Geschäftsleitung.
Raphael de Riedmatten, 11.10.1968
Die Peregrina-Stiftung freut sich, Raphael de Riedmatten ab dieser Woche als neuer Leiter Betreuung und Mitglied der Geschäftsleitung willkommen zu heissen. Mit seiner langjährigen Erfahrung im sozialen Bereich und seinem tiefen Verständnis für die Arbeit mit Menschen ist er eine wertvolle Bereicherung für unsere Geschäftsleitung. Raphael de Riedmatten leitete bereits von 2001 bis 2007 ein Durchgangszentrum sowie mehrere Notunterkünfte im Kanton Zürich und bringt daher umfassendes Fachwissen und das nötige Rüstzeug für seinen neuen Posten bei der Peregrina-Stiftung mit.
In seiner beruflichen Laufbahn war er in verschiedenen sozialen Einrichtungen tätig, darunter in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Asylunterkünften und Pflegeheimen. Seine besondere Leidenschaft gilt der Arbeit in sozialen Institutionen, die es ihm ermöglicht, Menschen in herausfordernden Lebenssituationen zu unterstützen und gemeinsam mit ihnen Lebensräume zu gestalten. Im Team der Peregrina-Stiftung freut er sich darauf, die Abläufe in den Peregrina-Häusern kennenzulernen und sich mit den fachlichen Herausforderungen im Bereich Asyl und Migration intensiv auseinanderzusetzen. Während seiner Einarbeitungsphase wird Raphael de Riedmatten durch Beat Keller unterstützt und in die Prozesse und Strukturen der Peregrina-Stiftung eingeführt.
Die Peregrina-Stiftung freut sich auf die Zusammenarbeit mit Raphael de Riedmatten und heisst ihn herzlich willkommen.
Nach intensiver Planung und sorgfältiger Vorbereitung freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir erfolgreich in unsere neuen Geschäftsräume umgezogen sind. Ab sofort finden Sie uns unter der folgenden Adresse:
Neue Adresse: Rathausstrasse 17 (1. OG) 8570 Weinfelden 058 346 89 00 peregrina-stiftung@peregrina-stiftung.ch |
Alte Adresse: Hermannstrasse 8 8570 Weinfelden 058 346 89 00 peregrina-stiftung@peregrina-stiftung.ch |
Bitte beachten Sie, dass sich unsere Telefonnummern und E-Mail-Adressen nicht geändert haben. Sie erreichen uns weiterhin unter den gewohnten Kontaktdaten. Auch während des Umzugs haben wir den Geschäftsbetrieb nahtlos fortgesetzt, sodass Sie keinerlei Einschränkungen erfahren haben.
Wir freuen uns über unsere neue Anschrift von Ihnen zu hören oder Sie bei einer passenden Gelegenheit begrüssen zu dürfen.
Die Peregrina-Stiftung wird ab Juni 2025 das Haus E der Stiftung Mansio auf dem Areal des Spitalcampus Münsterlingen mieten und im Juni /Juli den Betrieb aufnehmen.
Das Haus wird vornehmlich als Vulnerablen-Unterkunft von der Peregrina-Stiftung für ca. 100 Bewohnende betrieben. Das heisst, es werden Personen aus dem Asylbereich mit physischen oder psychischen Beeinträchtigungen oder Personen, welche einen erhöhten Betreuungsaufwand benötigen, zusammen mit ihrem sozialen Umfeld dort untergebracht und durch die Mitarbeitenden der Peregrina-Stiftung betreut. Die Peregrina-Stiftung wird die Unterkunft auf dem Campus unabhängig von der thurmed AG, den Psychiatrischen Diensten Thurgau (PDT) und der Stiftung Mansio betreiben.
Eine Arbeitsgruppe zwischen PDT, Stiftung Mansio und Peregrina-Stiftung ist bereits installiert und arbeitet konstruktiv zusammen, um einen erfolgreichen und möglichst reibungslosen Start auf dem Campus-Areal zu gewährleisten.
Am 9. August 2024 verwandelte sich das Gelände des Durchgangsheims Frauenfeld an der Häberlinstrasse 19 in eine Bühne für schnelle Dribblings, hartnäckige Zweikämpfe, präzise Schüsse und tolle Tore. Bei strahlendem Sommerwetter fand der alljährliche Peregrina-Cup statt, ein Fussballturnier, für die Bewohnenden der Peregrina-Stiftung. Teams aus verschiedenen Durchgangsheimen traten in einem freundschaftlichen Wettkampf gegeneinander an, fest entschlossen, den Sieg zu erringen. Auch die Mitarbeitenden der Peregrina-Stiftung waren mit einem eigenen Team voller Tatendrang am Start.
Im Finale standen sich die "Hefenhofen Bears" und das Team aus Landschlacht gegenüber. Nach einem intensiven Spiel konnte sich Hefenhofen letztlich mit 3:1 durchsetzen und den Sieg für sich beanspruchen. Insgesamt nahmen über 90 Bewohnenden der Peregrina-Stiftung aufgeteilt auf 13 Teams aus verschiedenen Durchgangsheimen am Turnier teil.
Aber nicht nur auf dem Spielfeld ging es hoch zu und her. Auch am Spielfeldrand wurde beobachtet, mitgefiebert und gejubelt. Doch neben dem sportlichen Ehrgeiz stand bei diesem Plausch-Turnier auch der gemeinschaftliche Aspekt im Vordergrund. Die Bewohner der verschiedenen Durchgangsheime nutzten die Gelegenheit, um sich besser kennenzulernen, zusammen zu essen und den Alltag für einen Moment hinter sich zu lassen.
Vom 15. – 25. Juli 2024 fand beim Durchgangsheim an der Häberlinstrasse 19 in Frauenfeld das Projekt "Bilder sagen mehr als 1000 Worte" statt. Gemeinsam mit drei Künstlerinnen und einem Künstler der NGO Cup of Color wurden ein Kunstwerk an der Aussenfassade kreiert. Ziel des Projekts war, das Vertrauen in die Gemeinschaft zu stärken. Durch die freiwillige Partizipation sollten die Bewohnenden des Durchgangsheims zudem Selbstwirksamkeit erfahren und ihr Selbstwertgefühl steigern. Ein weiteres Ziel war es, mittels kunsttherapeutischer Ansätze traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Der Schaffensprozess soll Gefühle und Emotionen in etwas Konkretes, nämlich ein Wandbild umwandeln.
Das Projekt begann mit einem Workshop zum Thema "Zuhause". Bewohnende konnten freiwillig mit den Künstlerinnen und dem Künstler ihr Zuhause oder was für sie ein Zuhause ausmacht, auf Papier bringen. Dabei entstanden viele farbenfrohe Entwürfe. Aus den Skizzen entstand anschliessend durch das Cup of Color Team ein stimmiges Bild. Die Idee hinter dem Thema "Zuhause" ist, während der Zeit im Durchgangsheim den Bewohnenden die Hoffnung eines sicheren Zuhauses zu geben.
Die beiden Aussenfassaden sollen auf der einen Seite das Zuhause der Bewohnenden widerspiegeln, andererseits ihnen einen Platz bieten, ihr eigenes Zuhause zu verewigen. Mit Kreide, Pinseln, Klebeband und jeder Menge Farben ging es bereits an Tag 3 mit dem Bemalen der Fassaden los. Die Anzahl freiwilliger Teilnehmenden nahm stetig zu. Es wurde gemeinsam gekocht, gegessen, getanzt und vor allem gemalt. Die Bewohnenden unterstützen sich, bestärkten einander und animierten sich gegenseitig mitzumachen. Es scheint, dass die Gemeinschaft stärker zusammengerückt ist.
Ein Teil der Fassade diente der freien Verwirklichung für die Bewohnenden. Sie sollten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ein der teilnehmenden Bewohnenden malte singend sein Basketballfeld und erzählte dabei seine Geschichte, wie es früher auf dem Basketballfeld Zuhause war. Ein anderer Bewohnender malte das Haus seiner Familie mit seiner Mutter, er vermisst sie. Auf den Fassaden des Durchgansheims sind nicht nur verschieden Zuhause zu sehen, auch die verschiedenen Geschichten und Gefühle unserer Bewohnenden ist darauf verewigt.
Ein grosses Dankeschön gilt dem Team von Cup of Color, das in kurzer Zeit mit den Bewohnenden ein Kunstwerk geschaffen hat und mit der Halbierung der Kosten, dieses Projekt erst möglich gemacht hat. Zudem danken wir der Jubiläums-Stiftung der Thurgauer Kantonalbank, dem Kulturamt Thurgau und der Kollekte von Anna Holenweger Hof Speicher, verfügt durch Rolf Stocker, die das Projekt finanziell ermöglicht haben.
Der Bund erteilte 1985 den Kantonen den Auftrag, Strukturen zur Unterbringung von Asylsuchenden zu errichten. Zu diesem Zweck wurde im Kanton Thurgau die Peregrina-Stiftung gegründet. Diese führt seither im Auftrag des Kantons Asyl- und Nothilfeunterkünfte.
Im Jahr 2010 entstand die Flüchtlingsbegleitung mit dem Auftrag, die anerkannten und vorläufig aufgenommenen Flüchtlinge zu unterstützen. Die Flüchtlingsbegleitung leistet in den letzten 11 Jahren wertvolle Arbeit in der Betreuung und Integration von Flüchtlingen. Im Rahmen der dritten Etappe der Neustrukturierung des Thurgauer Asylwesens wurden die Zuständigkeiten für die Sozialhilfe und die Fallführung Integration neu organisiert. Dieser kantonale Umstrukturierungsentscheid hatte zur Folge, dass die Flüchtlingsbegleitung per Ende 2021 schweren Herzens aufgelöst werden musste.